Es fehlt die Provenienzforschung zu NS-Raubkunst, die Vorrang wegen der systematischen Verbrechen der Nazis haben muss und da besteht in TH noch Nachholbedarf. Die Klassik Stiftung Weimar, die Kunstsammlungen Jena sind diejenigen, die am meisten aufgearbeitet haben. Anderen Einrichtungen fehlen das Geld und wiss. Personal. Provenienzforschung sollte daher verstärkt unterstützt werden und nicht auf koloniale Zusammenhänge verkürzt werden. Zur AG: Es wird nach dem bisherigen Forschungsstand für sehr verfrüht gehalten, eine Kommission unter Einbeziehung der Herkunftsländer einzurichten. Es gab lediglich einen Erstcheck bei ganz wenigen Museen, siehe veröffentlichte Ergebnisse des Museumsverbandes. Die weitere Provenienzforschung muss auch hier gestärkt werden. Es wird öfters verkannt, dass Thüringen keine großen kolonialen Sammlungen hat, sondern eher Erwerbungen von Kaufleuten und Seemännern, die Gegenstände von ihren Reisen mitgebracht haben. Die ethnologische Sammlung wurde in der DDR-Zeit nach Leipzig verbracht.
Antrag: | Regierungsprogramm für die Landtagswahl 2024 |
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Antragsteller*in: | SPD Ilm-Kreis |
Status: | Angenommen |
Eingereicht: | 24.11.2023, 12:00 |
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